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Freut euch!

Freut euch! – Ein Weihnachtsgruß

„Freut euch“ ist mein diesjähriges Weihnachtscredo. Es liegt mir auf dem Herzen, deine Aufmerksamkeit weg von allem Schweren hin zur Freude zu lenken. Vielleicht fragst du dich: „Ist diese Aufforderung aus dem bekannten Weihnachtslied in Zeiten wie diesen nicht etwas gewagt?“ Ich mag dir antworten: „Klar – Freude kann man nicht verordnen. Ich verstehe es jedoch als eine Art Einladung – die Einladung zur Freude.“

Und diese Einladung gilt auch dann, wenn dir gerade nicht danach zumute ist. Ich glaube, dass in jeder noch so schwierigen Phase unseres Lebens irgendwo ein Grund zur Freude ist. Zugleich ist mir klar: Dies klingt vielleicht herausfordernd, je nachdem wo du gerade stehst.

Von Herzen wünsch ich dir, dass du an den Feiertagen und im neuen Jahr bewusst Momente der Freude wahrnehmen kannst, sie einen Augenblick festhältst und genießt. Ich wünsch dir sogar, dass tiefe Freude dich durch die Herausforderungen des neuen Jahres trägt, dich dankbar stimmt und aufrichtet.

Darum: Freue dich! Trotz allem. In allem.

Gesegnete Weihnachten ~ Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

Buchempfehlungen für die Weihnachtsferien

Gutes Lesefutter für die Weihnachtstage und Ferienzeit

Wenn sonst schon der Alltag immer vollgepackt ist mit Plänen, Verantwortlichkeiten, Todo-Listen & Co., sind die Ferien für mich immer eine Zeit, in der ich mir bewusste und vor allem ausgiiiiiiiiebige Pausen zum Lesen gönne. Mein lieber Mann kann Dir ein Lied davon singen :-)

Hier hab ich mal ein paar Titel herausgesucht, die meine Lesemomente in jüngster Zeit bereichert haben und mir in unterschiedlicher Weise wertvolle Impulse gaben. Vielleicht ist für Dich ja etwas Interessantes dabei…

Ermutigende Führung. Für eine Kultur des Wachstums (2015, Schäffer-Poeschel Verlag)

Die AutorInnen Winfried Berner, Regula Hagenhoff, Thomas Vetter und Meik Führing erklären in diesem genialen Werk, was Ermutigung ist und wie man lernt ermutigend zu führen. Beispielhaft werden Unternehmen vorgestellt, die eine ermutigende Führungs- und Teamkultur etabliert haben.
Trotz der sachlichen und tiefgründigen Ausarbeitung liest sich das Buch sehr angenehm und ermutigt vor allem enorm, selbst zum Ermutiger zu werden. Mit einem neuen Blick darauf, was Ermutigung wirklich ist, stellt man schnell fest, dass es im beruflichen Kontext unendlich viele Gelegenheiten gibt, anderen Menschen Mut zumachen über bisherige Grenzen hinauszuwachsen. Aber auch, wie leicht es passiert, genau das Gegenteil zu bewirken.

Für mich definitiv die Entdeckung des Jahres!

Selbstbild. Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt (2018, Piper Verlag)

Dieses Buch hab ich nun schon mehr als einmal gelesen. Immer wieder greife ich in meinen Workshops und Coachings auf die spannenden Studienergebnisse der amerikanischen Wissenschaftlerin Carol Dweck zurück. Für unzählige Kursteilnehmer war das Verständnis von dynamischem und statischem Selbstbild auch in diesem Jahr wieder äußerst augenöffend. Ein Ansatz, der sich im wahren Leben wirklich anwenden lässt und keine graue Theorie bleibt. Wirklich zu empfehlen!

Anfeuerwerk. Ermutigungen für jede Gefühlslage deines Lebens (2020, SCM Verlag)

Eine geschätzte Freundin, Silke Gabrisch, hat in diesem kleinen Schätzchen viele wunderbare Gedanken und Zitate gesammelt, die tatsächlich für jede Gefühlslage zur Ermutigung werden können. Liebevoll gestaltet – das Auge genießt ja schließlich mit ;-) – eignet es sich auch richtig gut als Geschenk. Bei mir lag es jetzt einige Monate auf dem Schreibtisch und hat mir zwischendurch immer mal wieder einen wertvollen Gedanken eingeflüstert.

Hast Du auch eine tolle Buchempfehlung für mich? Dann freu ich mich über einen Kommentar von Dir!

Viel Freude beim Schmökern, Träumen und Auftanken und eine frohe Weihnachtszeit!

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

#sei_ermutigend entwickelt sich weiter

Herzensprojekt für mehr Ermutigung

Wir sind mega glücklich, endlich mit #sei_ermutigend und eigener Website online zu sein – mit neuem Design, frischen Impulsen und einer wachsenden Community. Schau unbedingt mal rein, lass Dich überraschen und vor allem ermutigen!

Du kennst #sei_ermutigend noch nicht?

Die Initiative bringt Menschen zusammen, um eine Kultur der Ermutigung in Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Wir wollen Ermutigung in die Lebenswelten „Job & Führung“, „Familie & Beziehungen“ sowie „Bildung & Erziehung“ tragen. Wir sind überzeugt: ermutigende Führung, Mut machende Bildung und ermutigende Beziehungen sind elementar für ein gesundes und zukunftsfähiges Miteinander.

Dieses Herzensprojekt wächst nun schon seit etwa 15 Jahren in meinen Gedanken. Ich freue mich, dass ich es mit Dir teilen darf und lade Dich ein, selbst Teil davon zu werden. Wie? Das entdeckst Du auf den Seiten von #sei_ermutigend oder auf unserem Instagram Account.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

Seelische Gesundheit braucht gute Gedanken

Was unsere Seele braucht

Ist die Seele (auch Psyche genannt) gesund, geht es dem Menschen gut. Wir sind zu gesunden Beziehungen imstande – im Job, in der Familie und in der Gesellschaft im Allgemeinen. Ist die Seele jedoch entmutigt, irritiert oder krank, braucht sie Hilfe von außen. Sie braucht sie nicht nur, sie hat – so meine ich – ein Recht darauf. Alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung.

Belastungen, die aus (beruflicher) Über- oder Unterforderung, aus existenziellen Nöten und zwischenmenschlichen Konflikten herrühren, machen unserer Seele heftig zu schaffen. Zu Zeiten von Corona häufen sich bei vielen Menschen diese Probleme.

Gedanken und Gefühle korrigieren

Schon vor Tauschenden von Jahren war allgemein bekannt, dass unsere Gedanken und Gefühle unser ganzes Leben bestimmen. Sie beeinflussen unsere Entscheidungen, unsere Werte, die Qualität unserer Beziehungen, unsere Erfolge und Misserfolge. Wir müssen im 21. Jahrhundert endlich begreifen, dass wir unsere Gedanken und Gefühle in den Griff bekommen müssen, denn in ihnen liegt der Ursprung unserer meisten Probleme.

Darum: Achte darauf, welchen Gedanken und Gefühlen du Raum gibst und welchen du Einhalt gebietest! Währe den Anfängen. Warte nicht, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, du auf Zahnfleisch gehst, dich mit Bauchschmerzen zum Büro schleppst, dir deine Sorgen den Schlaf rauben, dir wertvolle Beziehungen entgleiten! Nutze Hilfsangebote.

Und noch was: Bitte hab einen offenen Blick für die Menschen in deinem Umfeld. Wir können so viel Gutes bewirken, wenn wir die Not anderer wahrnehmen, sie in ihren Herausforderungen ermutigen, ihnen ein Ohr oder eine Umarmung schenken.

Woche zur seelischen Gesundheit

Die „Woche zur seelischen Gesundheit“ (10.- 20. Oktober 2020) will über seelische Krankheiten aufklären, Hilfs- und Therapieformen bekannter machen, zum Gespräch einladen und Stigmatisierungen aufbrechen. Vielerorts werden dazu Veranstaltungen angeboten. Vielleicht willst du dich informieren?

Ich bin mit meinem Knowhow als Business Coach und meinem Herzen gern für dich da, wenn dich berufliche bzw. jobbedingte Sorgen umtreiben. Lass uns miteinander sprechen! Gemeinsam können wir deine Gedanken und Gefühle überprüfen und korrigieren.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate

Staunen macht die Seele satt

Staunen macht die Seele satt.

Da knurrt doch etwas … Hunger?! Wenn unser Körper uns Hunger signalisiert, geben wir ihm was zum Essen. Doch was, wenn die Seele hungrig ist? Jeder von uns kennt Momente, in denen wir uns leer, einsam, ungenügend fühlen… Ehe wir uns versehen, greifen wir gierig nach irgendetwas, was uns gerade vorgaukelt, diesen Seelenhunger zu stillen – Chips & Schokolade, Shopping-Tour & Party, Sex & Rauschmittel – was auch immer. Hauptsache das Knurren wird leiser. Blöd nur, dass sich das schmerzhafte Knurren irgendwann zurückmeldet.

Wenn die Seele hungrig ist, gibt man ihr besser was Gesundes. Etwas, das wirklich satt macht. Klingt einfach? Ist es auch! #sei_ermutigend verrät dir wie:

Staunen zu können scheint ein Garant dafür zu sein, satt zu werden und zu bleiben. Staunen zu können, ist eine kostenlose und effektive Möglichkeit, um uns selbst mit Nahrhaftem zu beschenken. Einfach indem wir wahrnehmen, dass nichts um uns herum selbstverständlich ist. Indem ich unser Gelingen und unsere Niederlagen, die wunderbare Natur, Wertschätzung aus unserem Umfeld … bewusst wahrnehmen, dafür dankbar sind und über scheinbar Alltägliches ins Staunen gerate. Ja, davon sind wir überzeugt: Staunen macht die Seele satt!

Hungrig? Dann probiere doch mal folgendes:

  1. Staune über die tiefe Konzentration bei einer kniffligen Aufgabe oder glücklich machenden AHA-Moment, wenn du etwas ganz Neues verstanden hast.
  2. Beobachte die Ausgelassenheit spielender Kinder.
  3. Genieße die Treue eines geliebten Haustiers.
  4. Empfinde die Sinnlichkeit einer Melodie, eines Kunstwerks.
  5. Freue dich über den hart erkämpften Erfolg im Job oder Sport.
  6. Staune über die Kopfschmerztablette, die dir hilft, deinen Alltag zu meistern.
  7. Genieße die tägliche Routine, die einem das Gefühl von Beständigkeit gibt.
  8. Freue dich an unerwarteten Überraschungen, die dich innerlich wachsen lassen.
  9. Bewundere die sensationelle Schönheit der Schöpfung, z.B. saftige Grün der Wiesen und Wälder.
  10. Sei dankbar für die Liebe und Fürsorge deiner Eltern – oder dafür, dass vielleicht auch ohne ihre Unterstützung etwas Tolles aus dir geworden ist.

 

Übrigens: Staunen ist kein Fastfood. Das kann man nicht mal eben so nebenbei. Gönn dir ein paar Sekunden und genieße es, wenn deine Seele ihr Lieblingsessen bekommt.

Wie kommst du ins Staunen? Worüber hast du in letzter Zeit gestaunt? Hast du weitere Ideen oder Tipps, worüber wir alle unbedingt mal wieder staunen sollten?

Lass dich ermutigen und #sei_ermutigend!
Deine Beate

Lass Dich nicht vom Chaos schocken!

„Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln und es wird ein Wunder draus.“ (anonym)

Ist dir schon mal aufgefallen, dass wir nur dann Wunder brauchen, wenn das Leben chaotisch scheint? Wenn – aus welchen Gründen auch immer – der Boden unter deinen Füßen zu wanken droht. Wenn sich Lebensbereiche neu sortieren und du, deine Werte oder Ziele oder Wünsche ordentlich durchgeschüttelt werden?

Der perfekte Nährboden für ein Wunder ist nicht ein 1A ausgeklügeltes Leben, in dem alles passt und Probleme eher Problemchen sind. Richtige Wunder gedeihen am besten dort, wo a) dein Leben aus den Fugen gerät, große Entscheidungen anstehen und das Chaos Überhand nimmt und b) wo dein Herz eine Sehnsucht nach Veränderung hat.

Ein Wunder braucht das Chaos allerdings nicht für seine Existenz. Aber es braucht das Chaos, damit wir das Wunder in unserer menschlichen Begrenztheit überhaupt wahrnehmen können.

Darum: Lass dich von deinem ganz persönlichen Chaos nicht schocken! Es hat das Potential für ein Wunder. Lass dich ruhig etwas schütteln und bestaune dann mit etwas Abstand das Wunder in deinem Leben!

Lass dich von deinem ganz persönlichen Chaos nicht schocken! Es hat das Potential für ein Wunder.

#sei_ermutigend

Deine Beate

#sei_ermutigend: neu auf Instagram

#sei_ermutigend sammelt ab sofort Mut machende Geschichten & Gedanken; will Impulse geben, um die Tugend des Ermutigens in die Welt hinauszutragen.

Du bist selbst ein*e Ermutiger*in in deinem Alltag oder kannst berichten, wie die Ermutigung eines Menschen dein Leben verändert hat? Dann teile deine Geschichte mit uns und nutze den Hashtag #sei_ermutigend. Denn Ermutigung braucht jede*r!

Ich freue mich schon auf deine ganz persönlichen Gedanken dazu :-)

Du findest uns u.a. auf Instagram.

Deine Beate

6 Gründe, warum wir nicht zusammen arbeiten sollten

Zuweilen entsteht bei einigen Dienstleistern vor lauter Erfolgstories (z.B. auf den verschiedenen sozialen Plattformen) der Eindruck, sie wären eierlegende Wollmilchsäue, die einfach in allem perfekt und qualifiziert seien. Manches Mal irritiert mich das, weil so Erwartungen geschürt werden, die mitunter nicht erfüllt werden können. Vertrauenswürdiger finde ich es, wenn Dienstleister nicht nur zeigen, was sie können, sondern zudem offen und ehrlich ihre Grenzen benennen. Worin sind sie Experten, worin nicht? Welcher Typ von Kunden ist hier genau richtig, welcher Typus wäre woanders besser aufgehoben?

Falsche Erwartungen durch Klarheit vermeiden

Im Coaching-Dschungel ist es mitunter echt schwierig, die richtige Wahl zu treffen. Wie soll man erkennen, ob die Zusammenarbeit fruchten oder ob sie Zeit- und Geldverschwendung sein wird? Wie läßt sich im Vorhinein abklären, ob man mit seinem Anliegen, seinem „Rucksack“ aus Kompetenzen, Erfahrungen und Zielen bei einem Coach gut aufgehoben ist und erfolgversprechende Ergebnisse zu erwarten sind?

Geht dir das auch so? Wünschst du dir Klartext, damit du weißt, worauf du dich in einer Zusammenarbeit mit mir einlässt und was du bei mir womöglich vergeblich suchen wirst? Coaching ist eine Investition. Je nach Thema und Zeitaufwand eine nicht unerhebliche. Darum hab ich mir schon oft darüber Gedanken gemacht, wie ich Suchenden am besten helfen kann, die richtige Entscheidung zu treffen.

Gründe, die gegen ein Coaching mit mir sprechen

Ja, es gibt Situationen, in denen meine Leistungen nicht das Richtige für dich sind. Wann dies der Fall ist, sage ich dir hier:

1. Wenn du eigentlich alles im Griff hast und alles so bleiben soll, wie es ist.

Du bist beruflich zufrieden, mit dir selbst im Reinen und privat hast du ausreichend Raum für die Dinge und Personen, die dir am Herzen liegen? Konflikte mit deinen Mitmenschen kennst du gar nicht oder machen dir nicht zu schaffen? Gratulation! Wenn es keinen Veränderungsbedarf oder -willen gibt, ist Coaching nicht die richtige Wahl. Dann habe ich aber dennoch einen Tipp für dich: Freu dich deines Lebens, teile deinen Segen mit anderen und sorge klug für schlechtere Zeiten vor. Das schützt auch am besten vor ungesundem Stolz und Hochmut, vor denen wir ja alle nicht gefeit sind.

Coaching verschafft Klarheit über Ziele, Werte und Beziehungen und hilft dabei, die ersten Schritte zu gehen, um selbstbewusst und handlungsfähig zu agieren – als Einzelperson oder als gesamtes Team.

Beschäftigen dich jedoch (un-)definierbare Unstimmigkeiten, durch die du dich hin und wieder oder sogar regelmäßig blockiert oder frustriert fühlst, ist dies ein guter Grund für eine Zusammenarbeit. Selbst dann, wenn du dein Problem oder dein Ziel noch nicht so richtig in Worte fassen kannst. Das geht nämlich den meisten so, die meine Unterstützung als Coach suchen. Gemeinsam spüren wir dann auf, was eigentlich genau nicht stimmt, wo dein Leben oder Job oder Team nicht „rund“ läuft, vereinbaren Ziele und erarbeiten individuelle Lösungen. Coaching verschafft Klarheit über Ziele, Werte und Beziehungen und hilft dabei, die ersten Schritte zu gehen, um selbstbewusst und handlungsfähig zu agieren – als Einzelperson oder als gesamtes Team.

2. Wenn du dir nicht gerne in die Karten schauen lässt.

In die Karten schauen lassen wir uns nur dort, wo wir Vertrauen haben, wo wir das Gefühl haben, dass unsere Worte und Gedanken, Zweifel und Ängste nicht nur auf oberflächliches Interesse stoßen oder uns platte Ratschläge um die Ohren gehauen werden. In meinen Coachings geht es daher absolut individuell zu. Authentisch, ehrlich, auf Augenhöhe, vertraulich, bedacht und humorvoll. Hin und wieder herausfordernd aber immer mit der nötigen Sensibilität. Bei der Arbeit mit mir kannst du dich auf den geschützten Rahmen verlassen. Das bedeutet auch, dass du keine Angst vor irgendwelchen kniffligen Psychotricks haben musst. Manipulation lehne ich strikt ab.

Aber Ehrlichkeit und eine gewisse Offenheit sind in einem Coaching das A und O. Nur damit lassen sich konkrete Ziele definieren, erreichen und die Erfolge nachhaltig absichern. Deshalb lege ich großen Wert auf Transparenz und den Aufbau einer guten Vertrauensbasis. Das wünsche ich mir auch von meinen Klienten.

3. Wenn dein Partner/Chef/Kollege oder Nachbar sagt, du solltest dich mal ändern und coachen lassen, du es jedoch eher halbherzig angehst.

Manchmal kommen Klienten mit der Aussage auf mich zu „Mein Chef sagt, ich solle mal mit einem Coach sprechen“ oder „Mein Partner will, dass ich zu Ihnen ins Coaching gehe“. In der Tat hilft es sicherlich, in bestimmten Herausforderungen solchen Ratschlägen nachzugehen. Bleibt es jedoch dabei, dass der Gang zum Coach nur fremdgetrieben ist, ist dies keine gute Voraussetzung für eine gelungene und erfolgversprechende Zusammenarbeit. Der eigene Wille z.B. zur Veränderung einer belastenden Situation, ist unabdingbar.

Lass dich daher bitte nicht von den Erwartungen anderer drängen. Nicht umsonst heißt es „Gut Ding braucht Weile“. Zeit, in der Klient und Coach einander z.B. zunächst unverbindlich kennenlernen oder um die „Chemie“ und die Möglichkeiten von Coaching abzuklopfen. Darum gehen wir es genau in dem Tempo an, wie es sich für dich gut anfühlt. Nicht schneller und nicht langsamer. Da sind wir Menschen schließlich alle sehr unterschiedlich.

Sofern du dir selbst eine Veränderung wünschst, die nicht allein von dem Wunsch anderer angetrieben ist, wirst du in deinem Coaching-Prozess bestimmt hier und da ins Staunen kommen, ins Nachdenken über Dinge, denen du bisher nie oder kaum Beachtung geschenkt hast. Du wirst dir neue Horizonte erschließen, die dir helfen, deine Herausforderungen künftig souverän zu meistern. Mit Motivation, mit Herz und Verstand.

4. Wenn dir deine Entwicklung nix kosten darf – weder Zeit, Aufmerksamkeit, Hirnschmalz noch Geld.

Coaching kostet was. Zuallererst kostet es Zeit und Aufmerksamkeit. Z.B. um dich mit bestimmten Fragen auseinander zu setzen, dich im Alltag zu beobachten, deine Motive und dein Handeln und manchmal auch die eigene Lebensgeschichte zu reflektieren. Das kann ungeheuer spannend sein. Doch wer nicht bereit ist, diese Mühen zu investieren, wird sein Coaching vermutlich frustriert beenden.

Meinen Klienten erkläre ich gern, dass ich mich nicht als Arzt, Therapeut oder Berater verstehe, der auf der Basis Fremder Ratschläge oder „Tabletten“ in Form von allgemeingültigen Lösungen empfiehlt. Ich verstehe mich als Prozessbegleiter, der durch gute, professionelle Fragen das im Klienten schlummernde Potential herauskitzelt, damit er*sie selbst auf die perfekte und individuelle Lösung kommt. Erfahrungsgemäß hält diese dann nämlich nachhaltig und gerät nicht beim nächsten Problem ins Wanken.

Ich bin dein professioneller Partner und Prozessbegleiter, wenn es um Themen geht, bei denen beruflicher Erfolg und seelisches Wohlbefinden stimmig sein sollen oder wenn innere und äußere Konflikte dir viel Energie rauben und dein Handlungsvermögen blockieren.

Wenn du erwartest, dass ich dir dein Problem jedoch einfach „wegmache“, dir einen schnellen Rat gebe und damit alles wieder rund läuft, ist Coaching nicht die richtige Wahl. Ich bin kein Chirurg oder Zauberkünstler. Ich bin dein professioneller Partner und Prozessbegleiter, wenn es um Themen geht, bei denen beruflicher Erfolg und seelisches Wohlbefinden stimmig sein sollen oder wenn innere und äußere Konflikte dir viel Energie rauben und dein Handlungsvermögen blockieren.

Wenn das Thema Geld dich zweifeln oder zögern lässt, möchte ich dir sagen, dass man mit mir immer reden kann. Individuelle Zahlungsmöglichkeiten oder Paketlösungen für längere Mentoring- oder Sparring-Prozesse schätzen meine Klienten beispielsweise.

5. Wenn du jemanden brauchst, der dir nach dem Munde plappert und dich lediglich in dem bestätigt, was du bisher so getan oder nicht getan hast.

Menschen, die mich kennen, sagen mir immer wieder, ich sei eine Ermutigerin durch und durch. Und ich denke in der Tat, dass dies eine meiner größten Stärken und Leidenschaften ist. Ich liebe es, anderen Mut zuzusprechen, weil ich weiß, was Mut machende Worte in einem auslösen können: durch ein ehrliches „ich glaub an dich“ wachsen Menschen über sich selbst hinaus. Mir ist es dabei immens wichtig, mit dem Zuspruch verantwortungsvoll und ehrlich umzugehen. Darum werde ich dich vielleicht hier und dort mal herausfordern, dein Potential auszuschöpfen und dir dafür einen kleinen Schubs geben. Denn gutes Coaching kommt meiner Ansicht nach nicht ohne Herausforderungen aus. Nur wenn du deine Komfortzone verlässt, erweiterst du deinen Blick, deine (Handlungs-)Kompetenz, deine sozial-emotionalen Fähigkeiten, dein Gebiet.

Darum rede ich dir nicht nach dem Mund, ermutige dich aber dort, wo dein Potential blockiert wird und begleite dich professionell mit einer gesunden Mischung aus ehrlichem Feedback, herausfordernden Fragen und empathischer Zugewandtheit.

6. Bei pathologischen Befunden, die einen Therapeuten oder Arzt erfordern oder bei Themen, die meinen Werten widersprechen.

Es kommt zwar selten vor, aber dennoch ist es wichtig, in diesem Beitrag zu erwähnen, dass Coaching gewisse Grenzen hat. Ganz allgemein, wenn sich z.B. krankhafte oder gar lebensbedrohliche Störungen abzeichnen. Coaching läuft tendentiell zielfokussiert, zügig und zukunftsgerichtet. Es richtet sich an „gesunde“ Personen, die Unterstützung bei der Bewältigung eines mehr und weniger hartnäckigen Problems wünschen. Schon allein daher gibt es wichtige Grenzen zur Therapie, die verantwortungsvoll beachtet werden müssen.

Das ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Ist die Selbststeuerungsfunktion eines Klienten jedoch beinträchtigt, gehört er in die Obhut eines Therapeuten. Daher mache ich betroffene Klienten darauf aufmerksam und vermittle sie auf Wunsch auch weiter.

Des weiteren achte ich Werte wie Ehrlichkeit, Vertrauen, Freundlichkeit, Gleichberechtigung, Qualität und Wertschätzung. Aufträge die mich zwingen hiermit in Konflikt zu geraten, lehne ich daher ab.

Abgrenzung verschafft Klarheit

Du siehst, es gibt Gründe, die gegen eine Zusammenarbeit mit mir sprechen. Vielleicht hattest du eingangs erwartet, dass meine Grenzen eher auf Branchen, Führungsebenen oder Lebensbereiche bezogen seien. Das sind aus meiner Sicht jedoch allesamt keine Begrenzungen, da ein fundiertes Coaching-Handwerk gepaart mit praxiserprobten (betriebs-)wirtschaftlichen und pädagogisch/psychologischen Qualifikationen und eine Persönlichkeit, die durch Höhen und Tiefen des Lebens geformt wurde, die Basis meiner Leistungen bilden.

Somit ergibt sich ein breites Spektum, wenn man einen Blick auf meine Klienten wirft: Da sind Chefärzte, selbständige Geschäftsführer, leitende Angestellte und Angestellte in Stabsstellen, genauso wie Sekretärinnen, Logopäden, Ingenieure, Vertriebler, IT-ler, Krankenschwestern, Sportler. Großartige Menschen, die der Wunsch vereint, sich nicht von Ihren Blockaden begrenzen zu lassen, sondern ihr Potentail zu erkennen und dieses voll auszuschöpfen. Menschen, die Verantwortung für andere übernehmen, über ihren fachlichen oder organisationsgegebenen Tellerrand schauen, ihre Persönlichkeit, ihre Beziehungen und ihre Karriere entwickeln wollen. Das ist, worin ich gut bin.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

 


#wissenwasmirwichtigist. DER BLOG FÜR KLARHEIT, ORIENTIERUNG UND PERSÖNLICHKEIT im Berufs- und Privatleben

Laudatio auf das Mittagspäuschen

Eine Laudatio auf das Mittagspäuschen

Das mit dem Schlafen ist ja so eine Sache: Kindern ist es ein Ärgernis. Teens meinen, es sei völlig überbewertet. Junge Mütter und Väter sehnen sich nach (fast) nichts anderem. Hin und wieder kursieren Berichte darüber, dass Erfolgsleute nur 5 Stunden davon brauchen. Andere schwören auf die gesunden acht. Die besonders hübschen unter uns auf ihren Schönheitsschlaf ;-)

Und beim Mittagspäuschen? Nun ja, dass Kleinkinder ihren Schlaf zur Mittagszeit brauchen, ist gemeinhin bekannt und anerkannt. Aber alle, die das dritte Lebensjahr überschritten haben – so scheint es mir –, müssen ihre Pause irgendwie gesellschaftlich rechtfertigen. Schnell wird ihnen Unproduktivität oder einfach nur ein seltsames Verhalten nachgesagt. Dabei gibt es heute doch genügend Studien, die belegen, dass eine regelmäßige Siesta nicht nur schlauer macht, sondern gewissermaßen verjüngend wirkt. Mal ganz abgesehen von den gesundheitsfördernden Auswirkungen, die ein regelmäßiger Mittagschlaf auf den menschlichen Körper hat!

Doppelblindstudie oder persönliche Erfahrungen

Auch wenn ich mich über derartige Untersuchungsergebnisse freue, brauche ich eigentlich keine randomisierten Doppelblindstudien oder dergleichen. Ich habe meine ganz eigenen Erfahrungen gesammelt. Und diese sagen mir, dass ich mitten im hektischen Alltag schlicht eine Pause brauche, um auch nachmittags für meine Kinder und abends für meine Klienten „ausgeschlafen“ zu sein. Einfach, um zufrieden, kraftvoll und gesund zu sein und auch zu später Stunde noch einen guten Job machen zu können. Schließlich enden meine Tage häufig nicht vor Mitternacht.

Ich für meinen Teil bekenne daher hier und heute: Ich bin ein Mittagschläfer. Nicht immer, aber definitiv häufiger als der deutsche Durchschnitt. Etwa 3 bis 5 Mal wöchentlich gönne ich mir eine Mittagsruhe, in der ich manchmal sogar richtig wegschlummere. Und ja, mir geht es danach gut. Besser sogar. Einfach mal eine halbe Stunde abschalten, die Beine hoch, die Augen zu, die Gedanken zum Schweigen bringen. Dabei tanke ich eine Menge Kraft und Lebensfreude, die ich in den Nachmittag- und Abendstunden dringend benötige.

Biorhythmus beachten

Ist dir schon mal aufgefallen, dass der menschliche Biorhythmus etwa in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr abflacht? Selbst die Kaffeetrinker unter uns können dies bestätigen. Ich denke, dass es unserer Leistungsgesellschaft gut täte, hin und wieder ein Nickerchen zu machen. Landläufig meint man ja, das würde der Produktivität im Wege stehen. Ich bin hingegen davon überzeugt, dass Pausen – egal ob Mittags oder zu anderen Tageszeiten – die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit steigern.

Wenn du in deinem Alltag merkst, dass irgendwie die Luft raus ist, dein innerer Antrieb an Durchschlagkraft verloren hat, Kreativität und Freude kaum oder gar keinen Platz mehr haben und deine Batterien am Wochenende ganz viel Zeit zum Aufladen benötigen, solltest du einen regelmäßigen Mittagsschlaf in Erwägung ziehen.

5 Tipps für dein Mittagspäuschen

Damit du es direkt richtig angehst, hab ich ein paar Tipps für dich:

Tipp 1: Plane deine Mittagspause, wie du auch andere Termine im Kalender notierst. Arbeitest du z.B. im Büro und gehst üblicher Weise jeden Tag mit Kollegen in die Kantine, plane einfach mal 2 Mittagspausen pro Woche ein, die du allein verbringst. Du könntest z.B. 15min direkt am Schreibtisch die Augen schließen, oder dich im Auto oder nahegelegenen Park zurückziehen, um dort ein Nickerchen zu machen.

Tipp 2: Schalte mögliche Störfaktoren aus (Telefon, Türklingel) und informiere Menschen um dich, dass du für die nächste halbe Stunde nicht da bist oder nicht gestört werden willst (eine geschlossene Bürotür oder ein Schild „Bin in 20 Minuten wieder zurück“ kann Wunder wirken). Desto selbstbewusster und selbstverständlicher du über dein neues Ritual sprichst, desto selbstverständlicher respektiert es auch dein Umfeld.

Tipp 3: Stelle dir einen Wecker. 15-45 Minuten genügen zumeist. Mehr ist eher kontraproduktiv – es sei denn, du bist gerade krank. Zu viel Mittagschlaf schadet einem gesunden Nachtschlaf. Ein kurzer Powernap hingegen stärkt dein Immunsystem, reduziert Stress und verhilft dir zu neuen Bestleistungen. Teste für dich aus, welche Dauer dir gut tut. Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht, dass ich z.B. wieder schwer in die Gänge komme, wenn meine Pause länger als eine Stunde geht.

Tipp 4: Verkrampfe nicht, à la „Ich muss jetzt aber wirklich schlafen!“ oder „Wie kann ich nur diese Gedanken ausschalten?!“, sondern freu dich einfach darüber, dass du nun ein paar Minuten entspannen darfst. Auch wenn du mal nicht einschlafen kannst, wird dir die Pause dennoch gut tun. Mir hilft es an Tagen, an denen ich schwer zur Ruhe komme z.B., ein Fester zu öffnen und die frische Luft bewusst zu riechen oder den Geräuschen einfach zuzuhören, die von draußen hereindringen. Dann denke ich darüber nach, wie genial es ist, mit seinen Sinnen so viele unterschiedliche Gerüche und Geräusche überhaupt wahrnehmen zu können.

Tipp 5: Gönne dir Regelmäßigkeit. Wer es nicht gewohnt ist, Pausen einzulegen, empfindet anfangs eine gewisse innere Unruhe. Mit einem Mal wird einem dann bewusst, wie aufgewühlt die eigenen Gedanken und der Körper sind. Das ist kein Grund, das Ganze sein zu lassen, sondern sollte dir erst recht ein Warnsignal sein, Ruhe und Achtsamkeit im täglichen Tun zu integrieren. Bedenke: wer nicht ruhen kann, lebt schon seit längerer Zeit ungesund. Der Erholungseffekt tritt erst dann ein, wenn du dir die Mittagspause zu einem regelmäßigen Geschenk machst.

Produktivität durch Ruhe

Darum lautet mein Appell: Gönn dir jeden Tag eine Pause und bedenke einen schlauen Postkartenspruch, den ich irgendwo einmal gelesen habe: „Ein Acker, der ruhen konnte, bringt prächtigen Ertrag“

Ich gönn mir jetzt mal ein Päuschen, du auch? – Zzzzzzz. ;-)

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

 


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Jahresziele clever festlegen: In 4 Schritten zur Ziellandkarte


Erstellen einer Ziellandkarte mithilfe eines Mindmaps

Gerade zum Jahresbeginn spricht fast jede*r über gute Vorsätze, neue Ziele und Pläne. Häufig werden sie leider nur halbherzig geäußert oder viel zu schwammig formuliert. Und auch trotz manch ernst gemeinter Absichten ist es immer wieder ernüchternd, wie schnell alle guten Vorhaben im Alltag in Vergessenheit geraten oder in eingeschliffenen Gewohnheiten versickern – als seien sie nie da gewesen.

Ich kenne das aus meinem Leben und höre die Klagen meiner Klienten*innen darüber regelmäßig in meinen Coachings. Nicht nur zum Jahreswechsel, sondern immer dann, wenn es um die Umsetzung von Zielen geht. Was mir aus diesem Dilemma herausgeholfen hat, ist eine Methode, die ich meinen Lesern*innen hier ans Herz legen will: Das Erstellen einer Ziellandkarte mithilfe eines Mindmaps.

Unter einem Mindmap versteht man eine kreative Methode, um Gedanken, Pläne und Projekte o.ä. zu sammeln, zu sortieren  und weiterzuentwickeln. Durch das Notieren einzelner Gedanken entsteht eine Gedächtnislandkarte – eine Art Baumdiagramm oder wurzelähnliches Geflecht aus Hauptkategorien und zugeordneten Unterkategorien.

Heutzutage gibt es gute Mindmap-Softwareprogramme (z.B. FreeMind, Mindmanager, Mindmeister) und Apps, die sich auch für die Definition von Zielen prima eignen. Die traditionelle Zettel-und-Stift-Variante ist jedoch ebenso gut und nach meinem Geschmack sogar etwas persönlicher.

Vorteile eines Mindmaps bei der Zielklärung

Die wesentlichen Vorteile deines Mindmaps gegenüber üblichen Listenformaten, mit denen man freilich auch seine Ziele festhalten kann, sind meiner Erfahrung nach folgende:

  • Ein Mindmap lässt sich sehr flexibel und individuell gestalten – auch bei nachträglich notwendigen Ergänzungen oder Korrekturen ist die Handhabung total unkompliziert.
  • Sowohl Ziele als auch Maßnahmen für deren Umsetzung können in nur einer Übersicht visuell dargestellt werden. Die Visualisierung erhöht dabei deutlich Merkfähigkeit, Motivation und Verbindlichkeit.
  • Priorisierungen und Querverbindungen zwischen einzelnen Zielen oder Maßnahmen lassen sich z.B. mittels optischer Hervorhebungen unkompliziert darstellen.
  • Die so gesteckten Ziele kann man sich z.B. als individuell gestaltetes Poster daheim oder im Büro aufhängen und sich davon im Jahresverlauf immer wieder anspornen lassen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Methode total hilfreich ist, um seine Ziele zügig und konzentriert zu definieren und festzuhalten. Sie hilft dabei, das Jahr bewusster anzugehen und erfolgreicher zu gestalten. Wenn du es also satt hast, dass deine Ziele und Vorsätze bereits in den ersten Januarwochen verpuffen und es dir enttäuschend oft misslingt, sie in die Tat umzusetzen, dann nutze meinen 4-Schritte-Plan für deine Jahresziele. Schnapp dir ein großes Blatt Papier (DIN A3 oder DIN A2) und mehrere Stifte in verschiedenen Farben oder statte dich mit einer passenden App oder Software aus. Sorge dafür, dass du mal 45-60 Minuten ungestört bist, mach es dir gemütlich und los geht’s:

Erster Schritt: Relevante Lebensbereiche definieren (5-10 min)

Schreibe als erstes in die Mitte des Papiers deinen Namen und die Jahreszahl. Nun werde dir darüber klar, welche Lebensbereiche für dich wichtig sind. Überlege: Welche Bereiche sind aktuell für mich relevant? Und gibt es eventuell neue Bereiche, die künftig zusätzlich meine Aufmerksamkeit benötigen werden (z.B. weil du planst umzuziehen; nach einer Arbeitspause oder nach Beendigung eines Studiums mit einem (neuen) Job durchstarten willst  oder weil du eine eigene Familie gründen willst)?

Typische Bereiche sind bspw.: Job, Familie/Kinder, Partnerschaft/Ehe, Freundschaften/Verwandte/Soziale Kontakte, Gesundheit/Fitness, Spiritualität/Glaube, Freizeit/Hobby/Persönlicher Freiraum, Ehrenamtliches Engagement, Finanzen. Notiere alle für dich wichtigen Bereiche kreisförmig um deinen Namen herum angeordnet, wie beispielsweise auf dieser Skizze:
Diese Lebensbereiche sind in deinem Mindmap nun die ‚Hauptkategorien‘. Viele Lebensbereiche lassen sich in der Regel in einzelne Unterbereiche aufteilen. So z.B. der Lebensbereich „Freundschaften/Soziale Kontakte“ in die Unterkategorien „Studienfreunde“, „Sportfreunde“ und „Kollegen“ etc. Es ist wichtig, dass du die für dich wichtigen Unterkategorien hier ebenfalls direkt aufschreibst.

Zweiter Schritt: Ziele sammeln (15-20 min)

Wenn nun deine Lebensbereiche mit ihren Unterbereichen feststehen, gehst du im nächsten Schritt gedanklich jeden Lebensbereich einen nach dem anderen durch. Frage dich dabei: Gibt es etwas, was ich in diesem Bereich meines Lebens ändern will? (Nicht in jedem Bereich wird dies der Fall sein – dann brauchst du dir dazu nichts zu notieren). Wenn dies jedoch der Fall ist – was genau ist dir wichtig? Was willst du hier genau anders machen? Wofür willst du Zeit, Kraft, Geld und andere Ressourcen einsetzen? Sammle all deine Zielgedanken schriftlich und ordne sie dem/n zugehörigen Lebensbereich(en) zu.

Dabei ist es wichtig, dass du alles aufschreibst, was dir in den Sinn kommt, ohne (!) zu lange zu grübeln und ohne jetzt schon irgendwas auszusortieren, weil etwas z.B. angeblich aus irgendwelchen Gründen eh nicht erreichbar sei. Streichen kannst du später immer noch.

Manchmal gilt ein Ziel auch für mehrere Bereiche. Dann hast du zwei Möglichkeiten: entweder du schreibst dasselbe Ziel mehrmals zu jedem Lebensbereich, den es betrifft. Oder du skizzierst z.B. durch farbige Querverbindungen, welche Bereiche involviert sind.

Dritter Schritt: Ziele priorisieren (5-10 min)

Gefahr droht jetzt, wenn du dich verzettelst. Das bedeutet, wenn du dir zu viel auf einmal vornimmst oder sich einzelne Ziele gegenseitig widersprechen. Man kann z.B. nicht einen Kochkurs für die traditionelle deutsche Hausmannskost besuchen und sich gleichzeitig das Ziel stecken, innerhalb  von 3 Monaten 15 Kilo abzunehmen. Du wirst vermutlich auch nicht eine Weiterbildung durchziehen können, wenn deine Partnerschaft auf der Kippe steht und du eigentlich die Unterstützung deines Partners benötigst, damit Haushalt & Kinder nicht während deiner Weiterbildung zu kurz kommen.

Daher ist es im dritten Schritt der Erarbeitung deiner Ziellandkarte wichtig, dass du nun priorisierst. Markiere die Ziele, die für dich absolute Priorität haben. Frage dich, für welche dieser Vorhaben es sich aus deiner Sicht wirklich lohnt, sich einzusetzen, mehr an Zeit, Geld, Aufmerksamkeit etc. zu investieren als bisher? Welche Dinge müssen und dürfen im selben Zeitraum mal für eine Weile hintenangestellt werden? Gib dir bewusst die Erlaubnis, das eine zu tun und etwas anderes zu lassen!

Für den Einen sind es vielleicht 1-2 Prios. Für den Anderen ggf. 7-8. Das kommt immer auf den Umfang des erforderlichen Invests an, der an das Ziel geknüpft ist. Eine einheitliche Faustregel gibt es hier nicht. Bedenke aber: Besser du konzentrierst dich für einen festgelegten Zeitraum auf nur wenige Ziele und nimmst dir die nächsten vor, sobald du die ersten abhaken konntest. Markiere deine wichtigsten Ziele farbig, mit einem Sternchen oder ähnlichen Hervorhebungen, die dir freundlich ins Auge stechen.

Vierter Schritt: Maßnahmen festlegen  (15-20 min)

Nun ist es so, dass die meisten Ziele nicht von heute auf morgen erreichbar sind. Bei vielen Zielen, die wir uns stecken, sind mehrere kleinere oder größere Schritte notwendig, um sie Realität werden zu lassen. Hier ist es total hilfreich, mal kurz innezuhalten und sich vorzustellen, man würde mit einer Zeitmaschine ein paar Monate in die Zukunft reisen Denk dich in die Situation hinein, in der du dein Ziel bereits erreicht hast: Welche Zwischenschritte oder Maßnahmen waren rückblickend notwendig, um so weit gekommen zu sein? Gibt es bestimmte Menschen, die dich dabei unterstützt oder ermutigt haben? Welche Hindernisse hieß es auszuräumen? Welche Gedanken o.ä. haben „rückblickend“ dich in Zeiten besonderer Herausforderungen geholfen dran zu bleiben? Welche Anstrengungen hast du unternommen, um deinem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen? Leite daraus deine erforderlichen Maßnahmen ab und notiere sie jeweils neben deinen Unterkategorien.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

Christian arbeitet als Personaler in einem mittelständischen Unternehmen. Im neuen Jahr will er sich beruflich weiterbilden, um für die Veränderungen in seiner Branche besser gerüstet zu sein und seinen Arbeitsplatz gewissermaßen zu sichern. Seiner Hauptkategorie, dem Lebensbereich „Beruf“, ordnet er u.a. die Unterkategorie „berufliche Weiterbildung“ zu. Dazu gehören für ihn aktuell die Ziele „Fortbildung Arbeitsrecht“  und „HR-Fachwissen aktualisieren“.

Diese konkretisiert er mit folgenden Maßnahmen: a) mit dem Chef über mögliche finanzielle Unterstützung für die Fortbildung sprechen – bis Ende März , b) Recherche nach regionalen Wochenendseminaren zum Thema Arbeitsrecht – bis Ostern c) Besuch von zwei Wochenendseminaren zum Thema Arbeitsrecht bis Ende 2017, d) Abo der Fachzeitschrift XYZ einrichten – bis Ende Januar 2017, e) monatlich 3 Stunden Zeit zum Lesen von Fachartikeln einplanen, f) Messebesuch bei Messe XY im September 2017.

Du verstehst, worum es hier geht, oder? Wenn du herausfinden willst, WIE du an deinem Ziel dran bleibst und es konkret erreichen kannst, solltest du vom erwünschten Ergebnis aus rückwärts denken und die erforderlichen Zwischenschritte bereits bei der Zieldefinition festhalten. Wo immer es geht, lege dich konkret fest, d.h. setze dir genaue Termine oder Fristen bis wann du welches Ziel erreicht haben willst. Schreib dir das genaue Datum (ggf. in einer anderen Farbe) direkt dazu, so wie es Christian in meinem Beispiel auch getan hat.

Mach dich am besten direkt dran und gestalte deine eigene Ziellandkarte! Du wirst sehen: Das Zielestecken und v.a. das Dranbleiben wird so gleich ein großes Stück leichter. Lass dein Werk nun auf dich wirken und mach dich an die Umsetzung. Ich wünsch dir viel Erfolg und Spaß mit deiner Ziellandkarte!

 

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

 

Weitere Tipps und Impulse für gute Zielsetzung findest du übringes auch hier und hier.


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3 Gründe, warum dich ein Jahresrückblick erfolgreicher macht

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Befragt man erfolgreiche Menschen, wie sie es schaffen, sich trotz beruflicher Schwierigkeiten, diverser Schicksalsschläge und Enttäuschungen immer wieder neu zu motivieren und ein kraftvolles Leben zu leben, sprechen sie auffällig häufig davon, dass sie sich regelmäßig zurückziehen, um sich Zeit für einen Rückblick zu nehmen. Dabei geht es ihnen nicht darum, nostalgisch dem „Früher war alles besser-Phänomen“ zu frönen oder missmutig im „Hätte-Wäre-Könnte-Modus“ zu verharren. Es geht ihren darum, den roten Faden in ihrem Leben zu suchen, aus der Rückschau heraus Mut und Ideen für die Zukunft zu sammeln und aus Vergangenem zu lernen. Die Rückschau hilft ihnen dabei, sich von Altlasten zu befreien und sich neu auszurichten.

Gerade zum Jahreswechsel bietet sich solch ein Rückblick an. Warum du dir auch Zeit für einen Jahresrückblick nehmen solltest, erkläre ich dir hier:

1. Mit Vergangenem bewusst abzuschließen macht Herz und Kopf frei für Neues

Es gibt Menschen, die kommen im Leben nicht voran, weil sie gedanklich in der Vergangenheit verharren. Sie trauern den tollen alten Zeiten nach oder lassen sich von früheren Problemen, Schicksalsschlägen und ähnlichem über Jahre hinweg lähmen. Wenn es einem aber gelingt, sich mit der eigenen Vergangenheit zu versöhnen, mit negativen Erlebnissen abzuschließen und sie einfach sein zu lassen was sie sind – ein Teil der Biografie -, wird man den Blick frei haben, um wieder nach vorn zu schauen. Man wird dann auch das Herz für neue wertvolle Kontakte öffnen und den Geist auf neue Ideen ausrichten können.

Dabei ist mir bewusst, dass manch eine*r einen überdurchschnittlich großen Rucksack mit sich herumschleppt und es keinesfalls immer einfach ist, mit Altem abzuschließen. Es liegt mir auch fern, negative Erlebnisse schön zu reden oder sie gar zu leugnen. Es geht mir darum, einen gesunden Umgang mit der eigenen Lebensgeschichte – auch mit dem, was das zurückliegende Jahr wesentlich geprägt haben mag – auszusöhnen. Nur so wird es gelingen, dass wir unser Leben aktiv positiv gestalten. Erfolgreiche Menschen murren und meckern nämlich nicht und leben nicht in der Vergangenheit.

2. Aus der Vergangenheit zu lernen stärkt Kompetenz und Resilienz

Bereits im Geschichtsunterricht in der Schule hörten wir immer wieder, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen. Damit meinte man vor allem, man solle sich eine gewisse Wachsamkeit aneignen, um Fehler, die frühere Generationen einmal gemacht haben, nicht zu wiederholen.

Wer schlau ist, wendet dieses Prinzip nicht nur im politisch-gesellschaftlichen Sinne, sondern ebenso im persönlichen Leben an. Warum immer wieder in die gleichen Verhaltensmuster fallen, die gleichen Fehler zum x-ten Male wiederholen? Warum sich immer wieder vor Entscheidungen scheuen und sie von anderen treffen lassen? Warum jeden Funken einer neuen Idee direkt mit sämtlichen „Abers“ im Keim ersticken?

Fragen, die dir bei deinem Jahresrückblick helfen

Wenn du im Leben erfolgreich sein willst, dann lebe reflektiert. Damit dir das gelingt, ist es wichtig,  das zurückliegende Jahr sachlich (!) zu analysieren. Die folgenden acht Fragen helfen dir dabei:

a) Für welche Begegnungen warst du im letzten Jahr dankbar; welche Menschen haben dich auferbaut, ermutigt oder inspiriert?
b) Welches Feedback, Lob oder Kompliment hat dir gut getan und dich weitergebracht?
c) Welche deiner Talente oder Stärken konntest du im letzten Jahr einsetzen?
d) Welche Erfolge und Misserfolge hast du in deinem zurückliegenden Jahr erlebt?
e) Welche Umstände und welche inneren Überzeugungen haben dir geholfen, dass dir Dinge gelungen sind?
f) Welche Umstände und inneren Überzeugungen haben dazu geführt, dass dir manche Dinge nicht gelungen sind?
e) Welche Themen haben dich nachhaltig begleitet (z.B. durch Literatur, Veranstaltungen, Gespräche)?
g) Was waren unterm Strich deine wichtigsten Lernerfahrungen im letzten Jahr?

Nimm dir Zeit dafür. Diese Investition lohnt sich absolut! Manch einem hilft es, dabei einmal den Kalender des zurückliegenden Jahres durchzublättern oder die Dinge im Gespräch mit einer vertrauten Person zu reflektieren. Du wirst staunen, wie viele wertvolle Erinnerungen dabei zu Tage treten!

Aus diesen Überlegungen wirst du ableiten können, welches Umfeld eine Kraftquelle für dich ist und welche Bedingungen dir Kraft rauben. Du wirst herausfinden, mit welchen Menschen du dich mehr umgeben solltest und mit welchen weniger. Dir wird klarer sein, auf welche Ressourcen du zurückgreifen kannst, weil du im letzten Jahr gelernt hast, die eine oder andere Herausforderung zu meistern. Das Bewusstsein über genau diese Erkenntnisse füllt deinen Mut-Tank, erweitert deine Handlungskompetenz und wappnet dich für dein neues Jahr.
Erfolgreiche Menschen wissen nämlich um ihre Kompetenzen, ihre Grenzen und Kraftressourcen.

3. Ein Rückblick eröffnet neue Horizonte

Wenn du nun mit Vergangenem abgeschlossen hast und aus dem Erlebten konkrete Lernerfahrungen gezogen hast, dann verfügst du über einen wahren Schatz. Nutze ihn! Dein Schatz an Ressourcen, gemachten Fehlern und bewältigten Herausforderungen kann für dich zum Rückenwind werden, wenn du ins nächste Jahr startest. Dieser Schatz eröffnet dir neue Horizonte – sowohl gedanklich-kreativ als auch zwischenmenschlich.

Wenn du dein letztes Jahr betrachtest und dir die Antworten auf die oben genannten Fragen anschaust, wirst du ein klareres Bild gewinnen, welche Ziele du dir für das neue Jahr stecken willst. Manch einem wird dabei bewusst, dass die eigenen Prioritäten ungesund verschoben sind und hier oder da dringend nachjustiert werden muss. Wahrscheinlich ist auch, dass du neue Ideen entwickelst und eine Aufbruchsstimmung in dir wahrnimmst. Vielleicht erkennst du deinen ‚roten‘ Lebensfaden oder entwickelst dabei sogar eine Geschäftsidee. Erfolgreiche Menschen lieben es nämlich, neue Horizonte zu entdecken.

Probiere es doch auch einmal aus und schreib mir gerne im Kommentar, wie du deinen Jahresrückblick gestaltest!

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!

Deine Beate

 


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Die Einsamkeit im Top-Management

Bergspitze

„Die Niederlage ist ein wunderbarer Coach“ (Bert Bleicher, einstiger geschäftsführender Gesellschafter der Hoffmann Group)

Führungsverantwortung zu tragen, ist eine große Aufgabe, an der manch eine(r) zerbricht. Hoch hinaus wollen wir alle, aber wie damit umgehen, wenn wir abstürzen, Träume platzen, Ängste überhandnehmen, Probleme zu groß werden, sich (vermeintliche) Gegner wie Bollwerke vor einem auftürmen?

Ich möchte dich heute auf eine Dokumentation aufmerksam machen, die kürzlich in der ARD ausgestrahlt wurde. Hier kommen (ehemalige) Top-Manager zu Wort. Außergewöhnlich ehrlich sprechen sie über eigene Fehler und was sie aus ihrem Scheitern gelernt haben. Hier wird einmal mehr sichtbar, dass sie Menschen sind – mit den gleichen Gefühlen, Hoffnungen, Ängsten und Zweifeln wie jede(r) andere auch.

Je höher man kommt, desto dünner die Luft

Der einzige Unterschied: Dort oben ist man sehr einsam. Mitleid mit Managern hat kaum einer; fragen können sie in Krisenzeiten niemanden; der Druck ist ungeheuer hoch. Rüdiger Striemer, Vorstand beim IT-Dienstleister Adesso und Buchautor von „Raus! Mein Weg von der Chefetage in die Psychiatrie und zurück“ drückt das so aus: „Scheitern ist keine Option“. Dies ist die weit verbreitete Denke in den Top-Etagen deutscher Unternehmen.

Aber schau einfach selbst mal rein. Vielleicht erkennst du die ein oder andere Parallele zu deinem Werdegang oder deinem Wertesystem und lernst dadurch aus Erkenntnissen der anderen. Dazu muss man im Übrigen häufig nicht erst ganz oben auf der Karriereleiter angekommen sein. Viele Führungskräfte im mittleren Management betrifft das ganz genauso.

Und wenn du keine Führungsverantwortung trägst, kann diese Reportage aus einem anderen Grunde augenöffnend für dich sein: Vielleicht rückt ein bisschen mehr Wissen und Verständnis  deine(n) Vorgesetzte(n) ja in ein anderes Licht. Könnte sein, du betrachtest sie/ihn anschließend weniger als Idol, Herrscher(in) oder Feind(in), sondern mehr als die/den Eine(n) unter Gleichen, die/der eben nur eine große Verantwortung trägt und damit ziemlich allein dasteht.

Link zur Reportage in der ARD-Mediathek

Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate


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(P)Fundstück: „Liebe Freundin, es tut mir leid“

(P)fundstücke
Freundschaften sind eines der größten Geschenke in unserem Leben. Und doch bergen sie häufig auch die größten Herausforderungen. Wir wachsen an ihnen, lernen, lieben, scheitern … Nicht umsonst hab ich hier im Blog schon mal darüber geschrieben: 3 Gründe, warum du Freundschaften kündigen solltest

Eher zufällig bin ich kürzlich auf eine Schlagzeile der Zeitschrift Barbara gestoßen. Eigentlich lese ich Frauenzeitschriften maximal im Wartezimmer meines Arztes. Weil ich Barbara Schöneberger irgendwie mag und mich das Thema Freundschaften immer wieder beschäftigt, hab ich mir die Zeitschrift diesmal gekauft. Und kann sagen: hier ist ein wirklich lesenswerter Beitrag erschienen, den ich dir empfehlen will.
Wenn du deine Freundschaften bewusst unter die Lupe nehmen willst, Entscheidungs- oder Reflexionshilfe für eigene verfahrene Situationen in deinen Freundschaften suchst, dann lege ich dir den Artikel „Liebe Freundin, es tut mir leid“ (Barbara, Ausgabe Nr. 2, ab Seite 15) ans Herz.

Hier kommen sieben Frauen kurz und knackig mit ihren Erfahrungen zu Wort. Sie berichten total ehrlich, reflektierend und respektvoll davon, dass und warum sie einen Freund im Stich gelassen haben. Das Gute daran: es wird nichts verschönt, es regt zum Nachdenken an und hilft dir vielleicht, eigene gute Entscheidungen in punkto Freundschaften zu treffen.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate


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Verkannt werden – mit Gefühlen der Ohnmacht und Wut richtig umgehen

spiegel groß
Eine befreundete Familie von uns entschied vor einigen Monaten, ein Jahr ihres Lebens zu verschenken – für Kinder, die von ihren Eltern verstoßen wurden oder sie auf tragische Weise verloren haben. Sie machten sich auf den Weg nach Afrika, um dort ein Kinderheim für Waisen mit aufzubauen. Unbezahlt. In ihrem Blog berichten sie regelmäßig über dieses Projekt.

Ich erinnere mich, wie unser Freund schon vor Jahren von diesem Lebenstraum erzählte. Geschichten von benachteiligten Kindern haben ihn stets unglaublich berührt. Für sie wollte er irgendwann einmal etwas wirklich Gutes bewegen. Solche Ambitionen haben sicherlich einige von uns. Aber wieviel Mut, Engagement und Hingabe gehören dazu, solch einem Traum auch entgegen vieler Widerstände wirklich Taten folgen zu lassen?!

Stichwort Widerstände: Da sind wir mitten im Thema, das mich beschäftigt. Ich las nämlich dieser Tage davon, dass unseren Freunden Geldmacherei, Effekthascherei und ähnlich Übles vorgeworfen wurde, als sie auf Facebook von einem sehr traurigen Schicksal eines Geschwisterpaares berichteten. Puh. Das sitzt! Wer unsere Freunde kennt, weiß, dass man bei ihnen mit solchen Anklagen einfach sowas von daneben liegt. Diese Vorwürfe sind vollkommen unberechtigt und tuen weh. Aber wie reagiert man da, wenn man derart verkannt wird?

Da kommen in mir direkt Erinnerungen hoch. Vor etlichen Jahren hatte auch ich eine Lektion in Sachen Verkannt Werden und dem Umgang damit zu lernen. Ein Vorgesetzter warf mir damals vor, einen iPad entwendet zu haben. Das machte mich total sprachlos – nein, eher ohnmächtig und hilflos. Wie sollte ich nachweisen, dass das eine Behauptung ist, die auf Lügen fußt? Wie konnte es sein, dass ich so verkannt wurde? Der Ohnmacht folgte Ärger, Wut, Angst, Sorge, Trauer. Irgendwann wurde daraus Hass. Mein Körper schlug Alarm. Kein Wunder, denn Hass schadet in erster Linie uns selbst und nicht dem, den er eigentlich gelten soll.

Emotionen sind menschlich aber kein Freibrief

Zunächst einmal: es ist total menschlich, mit Wut, Ärger und anderen negativen Emotionen zu reagieren, auch wenn das nicht immer weise ist. Unberechtigt angeklagt zu werden, trifft einen einfach in Mark und Bein. Ja, und man kann sich sicherlich auch juristischen Beistand suchen, mit harten Sprüchen zurückschlagen und anderes mehr. Aber ist das klug? Und hilft einem das wirklich?

Ich denke nein. Das Eine ist zwar, dass heftige Gefühle in derartigen Situationen menschlich sind. Das Andere jedoch: sie sind kein Freibrief für Aggression und Feindseligkeit in ihren verschiedenen Abstufungen. Unser Freund in Afrika reagierte nach dem ersten Schock mit einem Lächeln. Er schrieb: „After thinking about the situation for a while, I started to smile. We must be doing something right“. Damit ist kein herablassendes Lächeln gemeint, sondern eine Art Unbeschwertheit oder Erleichterung, die in einem wächst, wenn man erkannt hat, dass man sich nichts vorzuwerfen hat. Und dass der Gegenwind eher eine Folge von Neid, Unverständnis oder mangelndem Wissen ist. Ich finde: Lächeln ist eine gute, weise Lösung, um Bitterkeit und Zwietracht zu trotzen.

Nützliche Strategien wenn du verkannt wirst

Aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung aus Beratungsgesprächen mit Klienten sind in solchen Situationen aber noch zwei weitere Strategien sehr nützlich:

1.) Prüfe dein Gewissen! – Heißt: bist du mit dir und deinem Handeln im Reinen? Dann atme einfach mal durch, lass den ersten Schwall der Emotionen vorüberziehen und sammle dann einfach die Fakten, um sachlich ins Gespräch gehen zu können. Wenn du ohne Scham, Hochmut und Anklage in den Spiegel schauen kannst, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Meldet sich dein Gewissen jedoch – egal ob laut oder leise –, dann bring den Teil der Sache in Ordnung, den du zu verantworten hast! Nobody is perfect. Jeder von uns macht mal Fehler.

2.) Vergib! – Die etwas aus der Mode gekommene Vergebung hilft vor allem dir selbst. Bitte verwechsele Vergeben aber nicht mit Vergessen! Vergessen bedeutet, etwas aus seinen Gedanken zu streichen. Verzeihen oder Vergeben heißt hingegen, loszulassen – jegliche Rachegedanken, das Recht auf Vergeltung, das Recht darauf, seinem Ärger mal so richtig freien Lauf zu lassen – ohne Rücksicht auf Verluste. Es bedeutet auch darauf zu vertrauen, dass am Ende die Wahrheit siegt.
Wenn du also jemandem vergibst, der dir unberechtigte Vorwürfe macht (aber übrigens nicht nur dann) macht es dich frei. Du musst dich dann nicht mehr in dem Sumpf negativer Gefühle suhlen, kannst aufrecht deinen Weg weitergehen, klug und deeskalierend (re)agieren. Letztlich wird man verkannt, weil man eben nicht richtig gekannt wird. Aus Unwissenheit eben. Und Unwissenheit kann man doch verzeihen, oder?

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate


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Wertschätzend führen: 3 Tipps für stressige Arbeitssituationen

wertschätzend führen
Bei wem kochen in stressigen Situationen nicht auch die Emotionen hoch?! Eines ist doch klar, auch diejenigen unter uns, die Führungsverantwortung haben, sind Menschen. Und Menschen haben nun einmal eine begrenzte Belastbarkeit. Jeder kann sich da sicherlich bis zu einem gewissen Maß hineinfühlen. Und obwohl dir deine Mitarbeiter bestimmt auch den einen oder anderen Fehltritt (wie Ungeduld & Co.) verzeihen, darfst du dich als Chef/in nicht einfach so deinen Emotionen hingeben. Schließlich bist du ein Vorbild! Und wenn du bei mir im Blog liest, bist du daran interessiert, deine Rolle wirklich gut auszufüllen, deine Mitarbeiter wertzuschätzen, sie also wirklich zu führen.

Was also tun, wenn dir mal wieder so einiges über den Kopf wächst? Wie kannst du in stressigen Situationen, in denen du selbst an Grenzen kommst, wertschätzend sein, obwohl dir nach etwas ganz anderem zumute ist?
Ich gebe dir drei Tipps mit an die Hand, die – hast du sie verinnerlicht – dein Handeln verändern werden:

Tipp 1: Triff eine (gute) Entscheidung
Am Anfang steht eine Entscheidung. DEINE Entscheidung. Und zwar die Entscheidung, dich deiner Verantwortung als Führungskraft zu stellen. Mal ehrlich: Es zeichnet doch gerade eine Führungskraft aus, dass sie in stressigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahrt und proaktiv sowie bedacht agiert. Diese Entscheidung hast du zwar prinzipiell getroffen, als du damals den Arbeitsvertrag unterschrieben hast, doch es ist wichtig, diese Entscheidung im Führungsalltag stetig zu erneuern.
Wenn dir Menschen und Budgets anvertraut wurden, kannst du nicht einfach so einen Rückzieher machen, deine Launen ungefiltert rauslassen und damit unüberschaubaren Schaden anrichten. Also entscheide dich ganz bewusst – immer wieder neu und gerade in Ausnahmesituationen, in denen du merkst, dass die berüchtigte Zündschnur seeeeehr kurz ist:

„Ich will ein gutes Vorbild sein, eine Führungskraft, die sich den Herausforderungen stellt, Verantwortung übernimmt und angemessen agiert.“

Das ist ein kurzer, sehr wichtiger Moment, der dich auf Kurs bringt.

Tipp 2: Überprüfe deine Haltung
Anschließend überprüfe deine Haltung gegenüber deinen Mitarbeitern. Es ist ohnehin wichtig, sich mal grundsätzlich darüber klar zu werden, wie man sich so sieht: Denke ich, ich habe aufgrund meiner Position besondere Rechte? Sehe ich mein Team als einen Haufen von Untergebenen oder als verlässliche Fachleute, Profis, Menschen, die das Recht haben, dass man ihnen auf Augenhöhe begegnet? Das klingt teilweise krass, und doch haben wir bewusste und unbewusste Gefühle und Ansichten. Das ist völlig menschlich!

Es ist wichtig, sich da ehrlich unter die Lupe zu nehmen, denn deine prinzipielle Haltung entscheidet darüber, wie sehr „deine Leute“ sich wertgeschätzt fühlen. Deine innere Haltung kommt immer durch! Ob du sie dir bewußt machst, oder nicht. In Ausnahmesituationen, wenn Belastung und Emotionen bei allen hochschlagen, entscheidet das auch darüber, ob du eskalierend oder deeskalierend reagierst.

Im Akutfall ist es aber zusätzlich wichtig kurz zu prüfen, wie du in dem aktuellen Moment zu deinen Mitarbeitern stehst. Jetzt, da sie sich vielleicht beklagen oder untereinander Zoff anzetteln. Denn vielleicht stimmt ja prinzipiell deine Grundhaltung, aber du kannst, wenn es stressig ist, nicht auch noch deine Mitarbeiter „babysitten“. Du siehst: eine Ausnahmesituation führt zu verschiedenen Haltungen und Haltungen schlagen sich in Körpersprache, Ton und Inhalten nieder. Wenn du sie dir bewusst machst – und das geht in wenigen Sekunden –, hast du Gelegenheit, deine Haltung zu korrigieren. Und schon findest du Raum für Souveränität und angemessenes Verhalten.

Tipp 3: Zeig den Menschen in dir!
Jetzt kannst du auf Basis deiner Entscheidung und deiner Haltung (re)agieren. Du bist nicht mehr Sklave der Umstände oder deiner Emotionen. So gewinnst du einen gesunden Abstand zu den unliebsamen Dingen, die an stressigen Arbeitstagen auf dich einprasseln.

Zeig dich als Mensch! Niemand erwartet von dir, dass du immer und überall alles im Griff hast. Menschlichkeit schafft Sympathie, Verständnis und Verbündete. Und die brauchst du jetzt. Wenn dich ein Mitarbeiter also zum Beispiel bei einer wichtigen Aufgabe unterbricht, die du dringend bis nachher abschließen musst, dann artikuliere mit freundlichen, klaren Worten dein Bedürfnis – in unserem Beispiel das Bedürfnis nach Ungestörtheit, damit du dich konzentrieren kannst. Sag deinem Mitarbeiter, dass du sein Anliegen wahr- und ernst nimmst. Erkläre ihm, dass und warum es jedoch ein ungünstiger Zeitpunkt ist. Biete ihm an, dass ihr zeitnah nach einem günstigen Zeitpunkt schaut, um euch seinem Thema anzunehmen. Damit bleibst du wertschätzend – Euch allen gegenüber. Und deine Mitarbeiter erleben dich als echtes Vorbild.

Wie das Gesetz von Saat und Ernte besagt, wirst du mittelfristig erleben, wie aufgrund deines wertschätzenden Umgangs – ganz besonders an stressigen Tagen – die Quengeleien im Umgang miteinander seltener werden und ihr euch als Team einander noch besser unterstützt.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate


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Erfolgsfaktor Wertschätzung

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Zwischen den Feiertagen gingen mir wiederholt Gedanken durch den Kopf, die bei genauerer Betrachtung den gemeinsamen Nenner „Wertschätzung“ aufwiesen. So entschied ich kurzerhand, eine kleine Beitragsreihe zu dieser Thematik zu starten. Die Beiträge werden dir helfen, die große Bedeutung eines wertschätzenden Arbeits- und Lebensstils zu erkennen. Sie sollen dich dabei unterstützen bewusste Schritte zu gehen, um dir den „Erfolgsfaktor Wertschätzung“ im besten Sinne zu Nutze zu machen.

Spreche ich hier von Wertschätzung, meine ich damit einen respektvollen, wohlwollenden und anerkennenden Umgang zwischen Menschen. Wertschätzung bedeutet, den Menschen in seiner Gesamtheit als positiv zu bewerten. Sie drückt sich „in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit [und] Freundlichkeit“* aus.

Was Wertschätzung und Selbstwert miteinander zu tun haben
In der Psychologie ist es anerkannter Tatbestand, dass Selbstwert und Wertschätzung stark zusammenwirken. Das heißt, jemand, der über ein gesundes Selbstwertgefühl verfügt, kann anderen Menschen mit deutlich mehr Wertschätzung begegnen. Wer umgekehrt anderen Respekt, Wohlwollen und Anerkennung schenkt, wächst dabei automatisch in seinem Selbstwertgefühl.

Die Anziehungskraft wertschätzender Menschen
Wer von uns sucht nicht gern die Nähe zu Menschen, die einen respektvoll, ermutigend oder anerkennend begegnen? Menschen mit einer wertschätzenden Haltung sind allgemein beliebt. Sie sind wie ein Magnet, in deren Umkreis man gern verweilt. Denn Wertschätzung tut gut. Sie hilft, das Gute in zu entwickeln und aus uns herauszulassen. Sie erfüllt ein in jedem Menschen liegendes Bedürfnis: Das Grundbedürfnis nach Anerkennung.

Aber nicht nur das. Wertschätzende Menschen sind in der Regel auch dankbarer, ruhen mehr in sich, fühlen sich erfüllter und sind erfolgreicher. Wertschätzende Partnerschaften beispielsweise halten selbst großen Lebenskrisen stand und sind ein Schlüssel für langjährige, glückliche Ehezeiten. Wertschätzende Unternehmensführung sorgt für eine gesündere Belegschaft. Wertschätzende Führungskräfte ziehen Bestperformer an und schaffen es, sie so lange zu halten, wie es deren Entwicklung und dem des Unternehmens nicht im Wege steht. Das bestätigen regelmäßige Gallup-Umfragen in Unternehmen. Ein interessanter Artikel dazu erschien vor einigen Jahren in der Welt.

Eine wertschätzende Haltung trainieren
Warum sich das Leben also unnötig schwer machen?! Teile ruhig Lob und Anerkennung großzügig aus – aber ehrlich und präzise! Es wird zu dir in vielfältiger und bereichernder Form zurückkommen. Lust auf ein Experiment? Probiere es einmal aus.

1) Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Zeichne eine Tabelle mit zwei Spalten. In die linke Spalte schreibst du spontan die Namen von drei Personen, die du magst. Notiere zu jeder Person drei Stichpunkte, die ausdrücken was du besonders an ihr schätzt.

2) In die rechte Spalte der Tabelle schreibst du anschließend spontan die Namen von drei Personen, die du momentan eher meidest, die dir das Leben womöglich schwer machen oder auf die du aktuell nicht so gut zu sprechen bist. Auch hier notierst du dir zu jeder Person drei Eigenschaften, Verhaltensweisen oder Fähigkeiten, die man ganz neutral gesehen an ihr für gut heißen kann. Mach dir die Mühe, tatsächlich drei positive Attribute pro Person zu finden! Auch, wenn es etwas länger dauert. Wichtig ist dabei: bleib ehrlich, möglichst neutral und sachlich und formuliere die Stichpunkte positiv!

3) In den kommenden drei Monaten pickst du dir jede Woche eine Person pro Spalte heraus. Also jede Woche insgesamt zwei deiner notierten Namen. Jetzt nutzt du alltägliche Begegnungen (oder suchst bewusst welche, falls sie nicht von allein entstehen), bei denen du einen der positiven Punkte ansprichst – zum Beispiel „beiläufig“ in einer Email, einer Geburtstagskarte, einem Smalltalk oder ähnlichem. Achte dabei darauf, dass du dein Lob ehrlich meinst und möglichst präzise formulierst. Ein oberflächliches „Das hast du toll gemacht!“ ist nicht wertschätzend. Es führt zu nichts oder hinterlässt bei deinem Gegenüber im schlimmsten Falle gar einen schalen Beigeschmack.

4) Das machst du so lange, bis du jeden der insgesamt 18 Stichpunkte an die jeweilige Person adressiert hast. Es ist also ein kleines Projekt, das auf etwa 3 Monate ausgelegt ist. Beobachte, was dabei in dir vor sich geht, wie die Personen reagieren, wie sich die Beziehung zwischen euch entwickelt und wie sich deine innere Denkweise womöglich auch anderen Menschen gegenüber verändert. Und wenn du magst, dann schreib doch hier in den Kommentaren über deine Erlebnisse. Viel Spaß mit deinem Experiment!

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate

* https://de.wikipedia.org/wiki/Wertsch%C3%A4tzung<<, 05.01.2016


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3 Gründe, warum du Freundschaften kündigen solltest

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Freundschaften auf den Prüfstand stellen

Über die Jahre hat sich in meinem Leben ein großer Freundeskreis angesammelt. Wie jeder, erlebte auch ich hin und wieder Enttäuschungen oder Kränkungen. Das führte dazu, mich von einigen Menschen bewusst zu verabschieden oder zu distanzieren. Ich habe festgestellt, dass ich mit 2-3 sehr engen Freunden einfach viel glücklicher bin. Und weil ich jetzt nicht mehr jedermann Freund sein muss beziehungsweise sein will, fühle ich mich deutlich weniger gestresst.

Erstaunlich ist, wie häufig das Thema Freundschaften in meinen Coachings thematisiert wird. Die Option, Freundschaften auch mal zu kündigen, empfinden manche als kindisch, andere als unerhört, viele als unmöglich. Ich will dich ermutigen, deine Freundschaften auf den Prüfstand zu stellen und erkläre dir, wann und warum es sich lohnt, einen Cut zu machen.

Grund 1: Belastende Freundschaften sind keine Freundschaften!
Manchmal „schleift“ man Freunde ewig lang mit sich herum. Schulfreunde, Freunde von ehemaligen Arbeitsstellen, Freunde anderer Freunde, Freunde der Familie … Manche von ihnen beanspruchen ungeheuer viel Aufmerksamkeit. Dabei ist noch gar nicht die Rede von den Freundschaften, die keine sind, weil es immer Streit, Aufrechnereien oder Seitenhiebe gibt.

Manches Mal beschleicht einen der Gedanke, es wäre doch alles einfacher ohne sie. Dies kann jedoch ein deutliches Signal sein, dass jemand nicht wirklich ein Freund ist, sondern vielleicht nur ein Bekannter oder früherer Weggefährte. Wenn diese Beziehung dann auch noch anhaltend belastet, zieht sie einem regelrecht die Kraft und Freude aus den Adern. Jetzt heißt es, den Tatsachen ins Auge zu blicken, denn das ist das Gegenteil von Freundschaft!

Grund 2: Belastende Freundschaften blockieren dich
Es gibt Freundschaften, die sich zu einem ungesunden Abhängigkeitsverhältnis entwickelt haben. Freundschaften, die einen aufgrund von Verabredungen, empfundenen gegenseitigen Pflichten, forsch oder subtil aufgestellten Forderungen permanent beschäftigt halten und dich dadurch auf vielseitige Weise ausbremsen:

  • Einige Freundschaften behindern dich in deiner persönlichen Entwicklung, wenn sie nicht auf Ehrlichkeit und gegenseitigem Respekt gegründet sind.
  • In manchen Freundschaften geht es immer nur um den anderen. Es regt sich Ärger in dir, du fühlst dich zurückgestellt. Womöglich vermittelt dir das Miteinander immer wieder das Gefühl, du seist nicht wichtig. Vielleicht wirst du mit der Zeit automatisch immer stiller, erzählst weniger von dir, weil es den anderen eh nicht interessiert. Und dieses In-sich-zurückziehen verselbständigt sich beinahe unbemerkt.
  • Manche „Freunde“ platzen regelmäßig mit ihrem Schwall an Ärger oder Problemen einfach so in deinen Tag hinein. Klar darf und muss für sowas in einer Freundschaft auch Raum sein dürfen. Keine Frage. Doch ich spreche hier von einer auffälligen Unausgewogenheit, die bspw. daran zu erkennen ist, dass du nie gefragt wirst, wie es dir eigentlich geht oder deine Antwort auf spürbares Desinteresse oder verschlossene Ohren stößt.
  • Blockierende Freundschaften kosten sehr viel Zeit, wenn es beispielsweise immer wieder zu Diskussionen, Umständlichkeiten oder sonstigem Hin-und-Her kommt. Oder wenn du dich beim Telefonieren oder nach einem Besuch bei dem Gedanken erwischst: „Die Zeit hätte ich jetzt doch lieber anders verbracht!“
  • Sie rauben dir Zeit (und Kraft) aber auch auf andere Weise: Denn wenn du mit vorhandenen Beziehungen schon stark eingebunden – oder ausgelastet – bist, dann hast du keine Kapazitäten mehr für die Menschen, mit denen du lieber Zeit erbringen würdest.
  • Schlimmstenfalls desillusionieren sie: Dann verliert man den Glauben an echte Freunde oder sieht keinen Sinn darin, sich doch mal mit der sympathischen Kollegin privat zu treffen. Es ist kein Freiraum mehr da, um sich auf neue mögliche Freunde einzulassen.


Grund 3: Du wirst durch die Menschen geprägt, mit denen du dich umgibst

Fakt ist, dass wir erstaunlich stark davon geprägt werden, mit wem wir uns umgeben. Wir färben auf unsere Freunde ab – und sie auf uns. Sie beeinflussen unser Denken, unsere Meinungsbildung, unsere Prioritäten, unsere Entwicklung, unser Handeln, unsere Gesundheit und vieles mehr.
Im Gegensatz zur Herkunftsfamilie oder manch berufliche Gegebenheiten bist du es jedoch, der darüber entscheidet, mit wem du dich umgibst und wen du letztlich zu deinen Freunden zählst. Unterscheide hier ruhig zwischen einem sehr engen und einem etwas weiteren Freundeskreis, wenn dir das hilft. Aber sei ehrlich mit dir selbst:

  • Welche Art Mensch willst du sein?
  • Helfen dir deine Freundschaften, dieser Mensch zu werden?
  • Sind sie ehrlich, verständnisvoll, hilfsbereit, intellektuell bereichernd, freiheitsfördernd?

Prüfe, was dir wichtig ist und welche Freundschaften dich hindern, deinen Prioritäten im Leben zu folgen. Bedenke: Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist nicht das Gefühl auszuhalten, auf einen vermeintlichen Freund verzichten zu müssen. Worst case ist hingegen, deine kostbare Lebenszeit mit den falschen, krankmachenden, belastenden Menschen vergeudet zu haben. Das Leben ist kurz – schau mal, wie schnell fünf oder zehn Jahre vorbeizischen. Lass uns die Zeit mit den Menschen verbringen, die wertvoll für uns sind – und wir für sie.

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate

#wissenwasmirwichtigist. DER BLOG FÜR KLARHEIT, ORIENTIERUNG UND PERSÖNLICHKEIT.

Neu hier?

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Impulse für Experten, Führungskräfte und Selbständige

Hallo! Du bist das erste Mal hier? Das ist toll! Willkommen auf meinem Blog, in dem ich dir wertvolle Impulse für dein (Berufs-)leben geben möchte. Du bist eine junge Führungskraft oder möchtest es gerne werden? Du bist gestandener Unternehmer und willst dich für die Zukunft wappnen? Du bist Experte in deinem Fachgebiet und spürst, es ist Zeit für Veränderung? Du bist in einer Umbruchsituation und suchst Orientierung oder Klarheit für gute Entscheidungen? Wenn du davon mindestens eine Frage mit „Ja“ beantworten kannst, bist du hier richtig!

Themen in diesem Blog

Denn ich schreibe über alles, was dir helfen wird
– Sinn und Erfüllung im Job zu finden
– Orientierung in Umbruchsituationen zu erzielen
– die eigene Persönlichkeit optimal zu entwickeln
– Klarheit über das eigene Sein, Denken und Handeln zu erreichen
– die Schnittstelle zwischen Berufs- und Privatleben besser in Einklang zu bekommen
– gute Entscheidungen zu treffen, um Erfolg und Authentizität im Job zu vereinen.

Interaktiv und nützlich

Schau dich gern in den Kategorien und Blogbeiträgen um; abonniere deinen persönlichen Newsletter oder Feed, um nichts zu verpassen und teile einfach alles, was dir gefällt, in deinen sozialen Netzwerken! Ich freu mich außerdem sehr über den Austausch mit dir. Nutze dazu gern die Kommentarfunktion.

Noch was zum Duzen

Wundere dich bitte nicht, dass ich hier direkt duze. Das liegt zum einen daran, dass dieser Blog von vielen gelesen wird, die ich bereits z.B. durch ehemalige oder akteulle Coachings persönlich kenne. Zum anderen brauchen meine Themen eine gewisse Nähe, damit sie dir auch wirklich weiterhelfen. Das Duzen ist hierbei eine hilfreiche Brücke. Ich dank dir für dein Verständnis!

Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate

 

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Was siehst du? Oder: Korrigiere deinen Fokus!

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Negatives Denken

Kennst du das Spielchen „Ich seh etwas, was du nicht siehst“? Der Eine wählt im Geheimen einen Gegenstand, nennt dessen Farbe und der Andere muss anhand der Farbe erraten, welcher Gegenstand wohl gesucht wird. Mein Sohn, mit dem ich dieses Spiel kürzlich bei einer Autofahrt spielte, meinte auf einmal „Ich seh etwas, was du nicht siehst, und das ist sehr schön.“ Hmm, das macht das jetzt alles etwas komplizierter, dachte ich zunächst. Aber irgendwie auch eine willkommene Idee, das Spielchen mal ein wenig zu variieren. Was meint er wohl? Vor lauter Irritation konnte ich für ein paar Sekunden nichts antworten. Dann brach es mit einem Grinsen aus ihm heraus: „Ich meine dich!“

Es hat mich tief berührt, so etwas von meinem 6jährigen zu hören. Wohl jedes Mutterherz würde bei solchen Worten dahinschmelzen, oder? Aber nach etwa einer weiteren Sekunde überkam mich dann der Gedanke, dass ich mich gerade alles andere als schön fühlte. Ich hab die Nacht zuvor kaum geschlafen und war hundemüde, hatte es aufgrund des morgendlichen Stresses nicht geschafft, ein wenig Make up aufzulegen und soeben noch über einen anderen Autofahrer geschimpft – naja, mehr als geschimpft, um ehrlich zu sein. Ich machte mir zusätzlich Vorwürfe, warum ich beim Frühstück nicht viel geduldiger mit meinem Sohnemann umgegangen bin, der zum Xten Mal sein Müsli umgekippt hatte. Und jetzt das! Es war gerade mal 8 Uhr am Morgen. Was man zu dieser Tageszeit schon alles gedacht hat! Lauter negatives Zeugs über mich und andere. Dabei sollte ich es doch besser wissen!

Den Fokus neu ausrichten

Ich musste mich unweigerlich ermahnen, an dieser Stelle einen Punkt zu machen und meinen fehlgeleiteten Fokus neu auszurichten. Wie sind wir Menschen doch darauf geeicht, jeden Mangel, jeden Fehler und jedes Hindernis zu erkennen. Und dabei sind wir gewisser Maßen auch noch stolz darauf. Wenn es um Perfektion und Qualität geht, spielen wir Deutschen in der Weltrangliste ja ganz weit oben mit. Aber hat es dir schon jemals wirklich weitergeholfen, dich um Probleme zu kreisen, dem anderen seine Fehler unter die Nase zu reiben und dich selbst für deinen Mangel anzuklagen?

Bei dem Bildchen oben … was siehst du da? Ja, eine Aufgabe ist falsch gelöst worden, aber ganze 75% sind zugleich absolut richtig. Du warst heute Morgen vielleicht nicht ganz pünktlich im Büro. Aber dafür bleibst du häufig bis nach Feierabend, um deinem Kollegen noch bei der Vorbereitung einer Präsentation zu helfen. Du bist häufig ungeduldig mit deinen Mitarbeitern, aber stärkst ihnen den Rücken, wenn es hart auf hart kommt und Stellen abgebaut werden sollen. Dein Partner bringt viel seltener Blumen mit als früher und hat nicht immer ein offenes Ohr für dich. Aber er ist ein liebevoller Vater eurer Kinder, der trotz seiner Müdigkeit zum Xten Male Memory mit deiner Jüngsten spielt.

Richte deinen Blick auf das, was läuft, was gut ist, was dich freut! Ich versichere dir: allein durch dein Umdenken renkt sich vieles fast wie von selbst wieder ein. Sogar die Neurowissenschaftler können das durch neueste Studien belegen: Du bist was du denkst!

Die innere Brille zurechtrücken

Wenn ich das nächste Mal gefragt werde „Ich seh etwas was du nicht siehst“, werde ich also erst einmal meine innere Brille richten. Im Zweifelsfall werde ich ein wenig Abstand nehmen, so wie es die Weitsichtigen tun, die versuchen ohne Lesebrille eine Zeitung zu lesen. Mit etwas Abstand erkennt man nämlich das große Ganze und das ist trotz mancher Mängel schon immer schön, ansehnlich und besonders gewesen!

Vielleicht magst du, bevor du heute ins Büro gehst, oder bevor du nach Feierabend die Haustüre aufschließt, kurz deine innere Brille zurechtrücken und dem Ganzen einen zweiten Blick gewähren? Denk dran: Wir spielen nicht „Finde den Fehler“, sondern „Ich seh etwas, das ist sehr schön“!

In diesem Sinne … Sei mutig, sei echt, sei einzigartig!
Deine Beate

#Wissenwasmirwichtigist. DER BLOG FÜR KLARHEIT, ORIENTIERUNG UND PERSÖNLICHKEIT.